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4 Unternehmertypen – welcher sind Sie?

Unternehmertum umspannt eine breite, bunte Vielfalt an Ideen und Persönlichkeitstypen. Welcher Typ sind Sie?

Das Chamäleon

Das Chamäleon ist ein Meister der Anpassung. Er spürt empfindlich Änderungen im Marktumfeld auf, erkennt darin neue Chancen und passt sich an die neuen Gegebenheiten an. Seine Flexibilität bedeutet, dass er nicht nur Herausforderungen bzw. Marktschocks besser verkraftet als seine starreren Mitbewerber, sondern auch, dass er als Erster von neuen Entwicklungen und Chancen profitiert.

Das klassische Chamäleon: Royal Dutch Shell plc. Das Unternehmen startete als ein kleines Antiquitätengeschäft in London. Damals waren exotische Muscheln als Deko-Artikel für zuhause sehr beliebt; so fing der Geschäftsinhaber Marcus Samuel an, diese aus dem Fernosten zu importieren. So legte er das Fundament eines Import-Export Geschäftes, das in den kommenden Jahren u.a. britische Maschinen in fernöstliche Länder exportieren würde. Als die Nachfrage für Öl infolge der Industrialisierung schlagartig stieg, konnte Shell rasch seine internationalen Netzwerke aktivieren, um in den Markt einzusteigen. Der Rest ist Geschichte.

Der Techie

Der Techie war schon immer von Computers fasziniert und weiß über sämtliche Entwicklungen auf dem Markt Bescheid. Stets hat er die neuesten Gadgets und hat so viele Geräte über die Jahre gesammelt, dass seine Wohnung fast wie ein technisches Museum ausschaut. Er wendet seine beachtlichen technischen Kenntnisse an, um bahnbrechende und innovative Ideen auszuarbeiten.

Der klassische Techie: Travis Kalanick. Kalanick studierte Computertechnik an der University of California in Los Angeles und gründete danach die File-Sharing-Gesellschaften „Scour“ und „Red Swoosh“. Nachdem letztere 2007 von Akami Technologies for $ 19 Mio. erworben wurde gründete Kalanick „Uber“, den Vermittlungsdienst für Fahrdienstleistungen. Die Vermittlung erfolgt über eine Website bzw. ein App und revolutioniert gerade den Markt für Personenberförderung. Aus diesem Grund ist Kalanick auch ein….

Störenfried

Der Störenfried ist ein Unternehmer, der keinen neuen Markt schafft, sondern einen bestehenden Markt mit einem Produkt, Prozess oder Denkweise revolutioniert. Er hat eine Vision, ist davon deren Richtigkeit überzeugt und verfolgt sie kompromisslos. Seine Unbeirrbarkeit bei der Verwirklichung seiner Ziele schlägt Wellen der Empörung von Menschen, die sich von seinen Ideen bedroht fühlen – und erfordert auch viel Geduld von seinen Mitmenschen.

Ein gutes Beispiel für einen Störenfried ist die australische Fitnesstrainerin und Unternehmerin Kayla Itsines (siehe: www.kaylaitsines.com). Der Markt für Frauenfitness war nichts Neues. Itsines verstand es jedoch nicht nur die Vorteile des Internets bei dem Verkauf ihrer Fitnessprogramme auszunützen, sondern auch den Trend für „Selfies“ (d.h. Fotos, die man von sich selbst im Spiegel mit dem Handy macht) ins Geschäftsmodell einzubinden. Frauen, die durch die Absolvierung von Itsines‘ Fitnessplänen abgenommen haben und fit geworden sind, können „vor“ und „nach“ Selfies posten und ihre persönlichen Erfahrungen mit anderen Frauen in Kaylas „Fitness-Gemeinschaft“ tauschen.

Mit ihrem Unternehmen ist Itsines zur Multimillionärin geworden und hat ihre Konkurrentinnen in den Schatten gestellt.

Der Guru/Coach

Der Guru/Coach bringt keine physischen Produkte auf den Markt. Er braucht keine Maschine oder Geräte. Vielmehr bietet er Menschen Hilfe, Unterstützung oder Beratung an, um ihnen das Leben zu erleichtern, zu verbessern oder zu optimieren.

Lothar J. Seiwert ist ein klassischer Guru/Coach. Der ehemalige Personalberater wurde mit seinem Buch „Simplify your Life“ bekannt – eine Leitlinie für alle Menschen, die an der Kompliziertheit und der Unübersichtlichkeit des modernen Lebens leiden. Diesen Menschen wollte der Zeitmanagement-Experte zu einem einfacheren und daher glücklicheren Leben verhelfen. Mit Erfolg: das Buch wurde zum Bestseller und sein Autor zum Star. Mittlerweile hat Seiwert über 5 Millionen Bücher verkauft; seine Werke werden in 40 Sprachen übersetzt.

Foto: Evil Erin

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Autor:

Katharine Eyre
Gründerin von RiskPlayWin | Inhaberin & Gründerin des juristischen Übersetzungsbüros Spezialis

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