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Vom Angestellten zum Unternehmer – 6 Denkweisen, die Sie JETZT ändern müssen

Alle Änderungen fangen im Kopf an. Die Macht der Gedanken. Ich denke, daher bin ich. Ja, ja, haben wir alle schon tausend Mal gehört. Wenn Sie aus dem Angestelltenleben in die Selbstständigkeit wechseln sollten Sie ebendiese Sprüche doch wieder ernst nehmen. Denn die richtige Einstellung im Kopf ist für Ihren unternehmerischen Erfolg maßgeblich.

Hier sind 6 Denkweisen aus dem Angestelltenleben, von denen Sie sich als Neo-Unternehmer sofort befreien sollten:

1. „Das entscheidet der Chef / der Vorstand / die Buchhaltung.“

„Dafür bin ich nicht zuständig“ sind 5 Wörter, die bereits im Angestelltenleben häufig zweckentfremdet werden, um Unsicherheit zu übertünchen, Ausreden zu schaffen – und eine Menge Zeit zu vergeuden. Im Unternehmertum haben die Wörter schlicht keine Existenzberechtigung mehr – denn SIE sind jetzt für alles zuständig!

Ab jetzt müssen Sie jede Entscheidung – ob groß, klein, einfach, komplex, spannend oder langweilig – für Ihr Business überlegen und treffen und für die Folgen geradestehen. Nicht abwälzen, nicht zaudern. Machen!

2. „Ich schaue auf das große Ganze. Mein Team kümmert sich um die Umsetzung.“

Strategisch denken zu können ist für einen Unternehmer immens wichtig. Ziele zu setzen, Ziele zu erreichen, allfällige Kurskorrekturen zu bewirken – so entwickelt man das Unternehmen dynamisch fort und steuert es durch gute sowie schlechte Zeiten.

Als Unternehmer müssen Sie doch auch in der Lage sein, operativ zu denken, um die großen Ideen auf den Boden der Realität zu bringen. Daher brauchen Sie nicht nur „den Blick von oben“, sondern auch ein Händchen für das Praktische – sei es wie man den Papierstau im Drucker beseitigt oder eine Steuererklärung abgibt.

3. „Wenn ich Neues wage kriege ich Angst. Was passiert wenn es falsch läuft?“

Willkommen im Unternehmertum, wo „unbequem“ das neue „bequem“ ist! Wenn das das Dasein als Angestellte wie die Donau mit einem Kreuzfahrtschiff entlang zu fahren ist, ist Unternehmersein wie alleine übers Meer zu segeln. Dauernd sieht man sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert; ausweichen ist selten eine gangbare Option.

Um offen auf diese neuen Erfahrungen zuzugehen und effektiv anzupacken, sollte man lernen, das Unbekannte nicht nur als Risiko zu betrachten, sondern auch als Chance. Das nimmt einem die Angst und ermöglicht es Ihnen, Fortschritt zu machen.

4. „Die Stellenbeschreibung hat diese Tätigkeit nicht erwähnt.“

Es ist nicht mehr so, dass Sie sich um einen Job bewerben, wofür Sie die erwünschten Qualifikationen mitbringen und nur bestimmte Funktionen ausüben. Sie haben Ihren eigenen Job geschaffen, wozu auch Aufgaben gehören, die Sie nicht mögen oder womit Sie keine Erfahrung haben.

„Das kann ich nicht“ ist hier der allererste Satz, den es im Kopf zu löschen gilt. Er blockiert und schadet Ihnen nur! Ersetzen Sie es lieber mit: „was ich nicht weiß, kann ich lernen.“ Informieren sie sich im Internet, besuchen Sie einen Kurs, reservieren Sie eine Stunde jeden Tag zum Üben – bald haben sie Ihre Wissenslücke geschlossen.

5. „Ich bin eher der Sprachen- / Künstler- / Verkäufertyp. Mit Zahlen kann ich gar nichts anfangen.“

Get used to it! Egal, ob Buchhaltung, Analyse von Verkaufszahlen, Erstellung eines Jahresbudgets oder Entwurf eines Businessplans – bei der Gründung, dem Aufbau, der Erweiterung Ihres Unternehmens…Zahlen sind jetzt Ihr ständiger Begleiter.

Ohne eine grundsätzliche Affinität zu Zahlen werden Sie nie wissen wo Sie geschäftlich stehen und wohin Sie müssen.

6. „Ich halte immer alle Vorgaben ein.“

Mitarbeiter, die sämtliche Regelungen nahtlos einhalten sind beim Chef äußerst beliebt und führen ein konfliktarmes Berufsleben. Denn diese Mitarbeiter sind pflegeleicht und schlagen nie mit ungewöhnlichen Lösungsvorschlägen oder Ideen Wellen.

Wenn Sie als Angestellte zu der braven Truppe gehörten ist das zwar sehr bewundernswert. Ohne eine ausgesprochene Tendenz über den Tellerrand zu schauen, Regelungen zu brechen und neue Wege zu gehen ist jedoch Ihre Chance als Unternehmer echten Erfolg zu haben, weniger. Denn echter Erfolg bedeutet meist etwas Neues, Innovatives, Ungewöhnliches auf den Markt zu bringen. Nur so erschließt man neue Marktsegmente und behauptet sich gegen die Konkurrenz.

Foto: Flickr | Ted

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Autor:

Katharine Eyre
Gründerin von RiskPlayWin | Inhaberin & Gründerin des juristischen Übersetzungsbüros Spezialis

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