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8 überraschende Änderungen, die die Selbstständigkeit mitbringt

Immer wieder wird uns gelehrt, dass wir Änderungen nicht bekämpfen, sondern ruhig annehmen sollten. Das ist meist leichter gesagt als getan. Wenn sich Familienmitglieder oder Freunde ändern, fühlen wir uns oft verunsichert oder verlassen. Umgekehrt haben andere Anpassungsschwierigkeiten, wenn wir uns ändern.

Unternehmer zu sein ist nicht nur ein Job – es ist ein Lebensstil, der viele Umstellungen nach sich zieht. Die Änderungen ziehen sich durch das private und das professionelle Leben und betreffen Sie als auch Ihre Liebsten.

Mit folgenden 8 Änderungen hätten Sie beim Schritt in die Selbstständigkeit vielleicht nicht gerechnet…

1. Sie vermissen das regelmäßige Gehalt Ihres alten Jobs nicht so viel, wie Sie vermutet haben.

Bei den Überlegungen darüber, ob man sich beruflich selbstständig macht, hat das Geld wohl eine vordergründige Rolle gespielt. Aus einem gut bezahlten Job in ein gähnendes Gehalts-Nichts zu springen ist nichts für Menschen mit einem hohen Sicherheitsbedürfnis!

Doch auch wenn Sie genug Erspartes auf dem Konto haben, um mehrere Jahre ganz ohne Einkommen zu überleben, werden Sie in aller Wahrscheinlichkeit irgendwo Einsparungen machen müssen. Vielleicht können Sie sich nicht mehr so viel für Klamotten ausgeben. Oder der Urlaub wird nicht mehr in Mexiko, sondern in Spanien verbracht.

Das ist doch alles halb so wild. Weniger als halb wild sogar. Sobald Sie das neue Leben angetreten haben, gewöhnt man sich recht schnell an die neuen Umstände. Und hat so viel Spaß bei der Arbeit, dass einem der Gehalt nicht abgeht.

Und – nicht zu vergessen: bei der entsprechenden Planung, Arbeit und Ausdauer haben Sie als Selbstständige die Möglichkeit mehr als je zuvor zu verdienen!

2. Sie finden es schwieriger, sich mit Freunden und ehemaligen Kollegen, die sich noch im Angestelltenverhältnis befinden, zu identifizieren…

Erwarten Sie nicht, dass alle Ihre Entscheidung, einen sicheren Job und Gehalt zu kündigen, um sich auf die Selbstständigkeit einzulassen, nachvollziehen können. Zumindest in der Anfangszeit werden Sie immer wieder Fragen hören wie „hast Du keine Angst?“ oder “wie schaffst Du es, die Miete zu zahlen?” oder “wie wirst Du Kunden finden?”. Das ist doch ganz normal und ist auch eine Bestätigung, dass Sie einen mutigen Weg gehen.

Ehemaligen Kollegen zuzuhören, wenn sie sich über ihre Job-Frust klagen, könnte Ihnen auch nun schwerer fallen. Schließlich haben Sie Ihr Leben selbst in die Hand genommen und das alte Büroleben hinter sich gelassen. Sie verstehen manchmal nicht, warum andere das auch nicht wagen wenn sie unglücklich sind.

3. …dafür werden Sie einen ganz neuen Freundeskreis finden – andere Entrepreneure, die ihren Träumen genauso leidenschaftlich nachgehen wie Sie. Es eröffnet sich eine ganz neue Welt!

Es gibt viele Möglichkeiten, in Kontakt mit Gleichgesinnten zu kommen. Ob über Facebook-Communities, auf Networking-Veranstaltungen oder bei MeetUps – draußen gibt es jede Menge andere Unternehmer die in demselben Boot sitzen wie Sie.

Wissen und Erfahrung austauschen, Unterstützung und Zuspruch in schwierigen Zeiten…oder einfach nur ein Bier zusammen trinken; neue Bekanntschaften zu machen ist eine Freude.

4. Auf einmal sind Charaktereigenschaften, die früher von Vorgesetzten kritisiert wurden, ein Riesenvorteil.

Als Mitarbeiter waren Sie nicht gerade pflegeleicht. Sie haben ständig das Status Quo hinterfragt und sich überlegt, wie bestehende Prozesse geändert und verbessert werden könnten. Ihr Chef wollte hingegen Ruhe haben und wünschte sich insgeheim, dass Sie einfach mitlaufen würden.

Ironischerweise sind die Charaktereigenschaften, die im Angestelltenleben zur Abstempelung als „anstrengend“ führen, genau die, die uns zu guten Unternehmern machen. Steve Jobs wäre nie so erfolgreich gewesen, hätte er immer sämtliche Regelungen brav eingehalten. Vergessen Sie die Kritik; feiern Sie Ihre Kreativität und Vision.

5. Ihr Arbeitstag ist weniger “9h bis 17h” als “7h bis 11h, dann 14 bis 18h und abschließend 21h bis Mitternacht.“ Jeder Tag ist anders – und Sie lieben die Abwechslung!

Wenn es um die Strukturierung Ihres Arbeitstages geht, ist Ihre Devise “the rules are there are no rules”. Als Selbstständige gibt es keine Kernarbeitszeiten; Sie können arbeiten wann und wie und wo Sie wollen.

Indem Sie auf den eigenen Rhythmus hören, arbeiten Sie weit effizienter als wenn Sie sich trotz Müdigkeit und Mattigkeit zum Schreibtisch zwingen.

6. Sie haben an Flexibilität gewonnen – es braucht aber Disziplin, davon Gebrauch zu machen.

Sind Sie müde und haben Lust auf ein Nickerchen am Nachmittag? Machen Sie’s! Sie haben kein Essen mehr im Kühlschrank und wollen außerhalb der Hauptgeschäftszeiten einkaufen gehen? Mit der neuen Flexibilität im Alltag steht Ihnen nichts im Weg.

Nun das Schockierende: diese neue Freiheit ist nicht so einfach zu nutzen, wie man denkt. Von der Gewohnheit, vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang am Schreibtisch zu sitzen, löst man sich nur schwer. Das ist aber nicht der Sinn der Sache. Raffen Sie sich auf! Gehen Sie doch um 14h laufen!

7. Sie werden überrascht sein, wie wenig Zeit Sie mit bezahlter Tätigkeit verbringen im Verhältnis zu der Zeit, die Sie mit Administration, Strategie, Selbstvermarktung etc. verbringen.

Wie erwähnt, müssen Sie nun alles in Verbindung mit Ihrem Unternehmen selbst regeln. Buchhaltung, Steuererklärungen, Vermarktung, Strategie…alles ist für Ihren Erfolg entscheidend und braucht Zeit.

Auch wenn das Geschäft sehr gut läuft und Sie laufend Aufträge bekommen – Sie werden überrascht sein wie wenig Zeit die bezahlte Tätigkeit in Anspruch nimmt im Vergleich zu den restlichen Aufgaben. Deshalb müssen Sie auch bei der Festsetzung Ihres Stundensatzes all dieser Zusatzaufwände mit einberechnen.

8. Sie können sich nicht mehr vorstellen, Mo-Fr 9-5 zu arbeiten – Ihr neues Leben ist toll!

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Autor:

Katharine Eyre
Gründerin von RiskPlayWin | Inhaberin & Gründerin des juristischen Übersetzungsbüros Spezialis

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