Im Arbeitsalltag hat sicherlich jeder von Zeit zur Zeit das Gefühl, dass die Tage schnell vergehen und man wegen unzähligen Ablenkungen trotzdem nicht richtig vorankommt. Die Pomodoro Technik kann dieses Problem zu lösen.
Die Pomodoro Methode ist eine Zeitmanagementtechnik die darauf abzielt die Fokussierung zu verbessern und dadurch die Produktivitäts-Killer zu eliminieren versucht:
- Eingehende Nachrichten (e-mails, WhatsApp, Messenger etc.)
- Soziale Netzwerke
- Beim Lesen von Artikeln in den Weiten des Internets verlorengehen
- Eingehende Anrufe
- Plötzlich aufkommende Gedanken
- …
Die Liste kann jeder sicher noch durch etliche andere Beispiele ersetzen.
Doch wie funktioniert die Pomodor Technik?
Pomodoro Technik: Wie diese funktioniert
Grundsätzlich ist die Funktionsweise der Pomodoro-Technik sehr simpel und besteht aus 5 einfachen Schritten:
- Schritt 1: Eine Aufgabe wählen die erledigt werden soll
- Schritt 2: Den Timer auf 25 Minuten setzen (z.B. Küchenuhr, Timer am Smartphone, etc.)
- Schritt 3: An der Aufgabe arbeiten, bis der Timer abgelaufen ist. Dabei ist wichtig, sich in dieser Zeit ausschließlich auf die Aufgabe zu konzentrieren.
- Schritt 4: Nach dem Ablauf des Timers eine kurze Pause nehmen (ca. 5 Minuten) und den nächste Aufgabe angehen
- Schritt 5: Nach 4 erledigten Aufgaben eine längere Pause zwischen 15 und 30 Minuten nehmen und dann wieder bei Schritt 1 beginnen.
Rein theoretisch könnte man mit der Pomodoro Technik in einem 8-9 Stunden Arbeitstag ca. 13-15 Aufgaben erledigen.
Soweit so gut. Aber funktioniert die Pomodoro Technik auch?
Wie immer bei irgendwelchen neuen Methoden und Lifehacks bin ich skeptisch. Die Methoden klingen meist gut, aber in der Praxis scheitert es dann meist. Deshalb habe ich die Pomodoro Technik zunächst eine Woche lang ausprobiert. Dies waren meine erste Erfahrungen:
- Die Methode ist für mich persönlich eher ermüdend. Die Produktivität war zu Anfangs sehr gut. Spätestens nach der 3. oder 4. Schleife war die Produktivität aufgrund der Müdigkeit eher rückläufig.
- Durch die kurzen Intervalle von 25 Minuten werde ich aus dem Flow gerissen. Unter dem Strich kam ich so vor allem bei größeren Aufgaben schleppend voran.
Seither verwende ich die Pomodoro Technik immer mal wieder, aber nicht jeden Tag. Ich finde die Zeitmanagement Methode gut, wenn ich viele kleine, aber wichtige Aufgaben zu erledigen habe und vorankommen muss. Hier zeigt die Technik dann wirklich ihre Vorteile. Ich wende die Technik allerdings höchstens zwei Tage in Folge an, da Sie zuviel Energie kostet und sonst in einem Tief enden kann.
Finales Fazit:
Wie jeder Life-Hack hat auch die Pomodoro Technik ihre Vor- und Nachteile. Die Methode eignet sich hervorragend um vielfältige kleine Aufgaben abzuarbeiten. Denkbar ist beispielsweise, dass man sich einmal im Monat einen Pomodoro Tag macht an dem man alle kleinen lästigen Aufgaben abarbeitet und so wieder Luft bekommt. Die größte Schwäche der Pomodoro Methode zeigt sich beim Arbeiten an großen Projekten. Hier führt die Methode dazu, dass man aus dem Flow gerissen wird. Hier bevorzuge ich es ca. 90-120 Minuten an einem Stück zu arbeiten und dann eine Pause einzulegen. Letzten Endes muss jeder selbst ausprobieren, ob die Pomodoro Technik zu seiner Arbeit generell passt oder eher eingesetzt werden kann um punktuell etwas abzuarbeiten.
Weiterführende Links zur Pomodoro-Methode:
- Web-App: marinaratimer.com
- Buch-Tipp 1: The Pomodoro Technique: The Acclaimed Time-Management System That Has Transformed How We Work*
- Buch-Tipp 2: Die Pomodoro-Technik in der Praxis: Der einfache Weg, mehr in kürzerer Zeit zu erledigen*
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