Um es einfach auszudrücken: Klickbetrug ist das böswillige, repetitive Klicken auf PPC (pay per click) Anzeigen. Dieses Vorgehen zielt darauf ab, den Werbetreibenden zu schaden und ihm unnötige Kosten aufzudrücken. Allein 2015 war 1 aus 5 Klicks betrügerisch. Tendenz steigend!
Klickbetrug kann so zu einem frustrierenden und demotivierenden Problem bei Google AdWords werden.
Klickbetrug treibt nicht nur die Werbekosten für Unternehmen in die Höhe, sondern verzerrt auch Analysedaten, auf die sich viele Unternehmen verlassen, um effektive Entscheidungen für ihr Marketing zu treffen.
Aber wer steckt dahinter? Wer ist verantwortlich für diese Klicks und welcher Nutzen steht dahinter?
Klickbetrug kann in vielen verschiedenen Formen auftreten. Von versehentlichen Klicks aufrichtiger Kunden, bis hin zu groß-angelegtem, organisiertem Betrug durch Untergrund Gruppierungen, sogenannten Klick Farmen. Jede Industrie und jedes Business ist unterschiedlich stark von Klickbetrug betroffen und nie gibt es nur einen Schuldigen. Hier sind die drei häufigsten und verheerendsten Übeltäter.
1. Konkurrent
Einer der häufigsten Klickbetrug-Täter sind mit Sicherheit andere Unternehmen, die unter ähnlichen Bedingungen mit Ihnen konkurrieren. Durch Klickbetrug erreichen sie einen Wettbewerbsvorteil, indem sie Ihr PPC Werbebudget auslaugen und Ihre Werbeanzeige für den Tag ausschalten. Wenn ein Unternehmen auf Platz 2 rangiert und es sich nicht leisten kann den Erstplatzierten zu überbieten, kann es so leicht auf Platz 1 aufsteigen. Das bedeutet für ihn zusätzliche Klicks und extra Traffic, und das umsonst!
2. Klick Farmen
Welchen Vorteil gewinnen diese Untergrund Gruppierungen durch den Klickbetrug? Sie fokussieren sich auf teure Keywords großer Unternehmen. Dafür benutzen sie zahlreiche automatisierte Programme, um Millionen fraudulenter Klicks und Views pro Tag zu generieren. Dadurch verdienen sie riesige Mengen an Geld. Die Klick Farmen peilen insbesondere Ad Netzwerke an, um den maximalen Umsatz in kürzester Zeit zu erschleichen.
3. Verärgerte Kunden
Hier liegt die Absicht auf der Hand: Sie wollen Rache an einem Unternehmen üben, indem sie ihm finanziellen Verlust zufügen.
Als Unternehmen können Sie nicht alle Kunden zufrieden stellen. Das kann Folgen nach sich ziehen, denn manche unzufriedene Kunden können ganz schön nachtragend sein. Wenn diese dann noch Ahnung von PPC haben, können sie auf die Idee kommen, ihrer Unzufriedenheit durch absichtliche Klicks auf Ihre Anzeigen Ausdruck zu verleihen. Das erscheint im ersten Moment seltsam und kindisch, ist aber dennoch effizient.
Wer ist am meisten betroffen?
Jede Industrie hat unterschiedlich stark mit dem Thema Klickbetrug zu kämpfen. Bei Betrachtung der Statistiken stechen einige Industrien deutlich heraus.
Das lässt sich auf zwei Parameter zurückführen: Den durchschnittlichen CPC (cost per click) und den Traffic. Damit ist die Finanzindustrie die anfälligste für Cyberkriminalität, da sie am teuersten und am meist gebauchtesten ist.
Fazit
Obwohl Google vorbeugende Maßnahmen ergreift, um Klickbetrug zu stoppen, kann mit der richtigen Programmierung und dem nötigen Wissen das System leicht umgangen werden. Mit zunehmendem Klickbetrug ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch Sie dem zum Opfer fallen.
Wenn Sie genug Daten sammeln können, um zu beweisen, dass Klicks fraudulent waren, dann haben Sie eine Chance von Google die Kosten rückerstattet zu bekommen. Allerdings kann dies extrem mühsam und zeitraubend werden, wenn Sie das manuell durchführen.
Klickbetrug geschieht rund um die Uhr. Es ist extrem umständlich ihn auf eigene Faust zu kontrollieren und unmöglich ihn komplett einzudämmen oder zu verhindern. Deshalb sollten Sie es in Betracht ziehen Drittanbieter wie ClickCease zur Unterstützung hinzuzuziehen.
Indem betrügerische IPs automatisch geblockt werden hilft ClickCease Ihre Anzeigen vor unerwünschten Besuchern zu schützen, Ihren Traffic qualitativ hoch zu halten und spart Ihnen stundenlange, mühselige Arbeit mithilfe des Erstattungsagenten, der automatisch einen Bericht für „ungültige Klicks“ bei Google einreicht für Sie.